Seiten

Montag, 1. Mai 2017

Spaziergang um Gradbach/Lud's Church

Gestern haben wir es endlich geschafft, in den Peak District zum Wandern zu fahren. Die Nähe zu diesem Nationalpark war einer der Reize, hier in der Gegend einen Job anzunehmen, da es viele Kletter- und Wandermöglichkeiten gibt. Nach etwas Blättern in einem der Bücher mit Wanderrouten, einigten wir uns auf diesen Spaziergang, vor allem die Beschreibung von Lud's Church hatte es mir angetan (siehe unten).
Die Fahrt dauerte nur etwa 45 Minuten und wir waren bei weitem nicht die einzigen, die auf die Idee gekommen waren, denn der Parkplatz war überfüllt, Wir haben dann ein Stück weiter am Straßenrand einen Platz gefunden und so konnte es losgehen.

Erst kamen wir an Gradbach Mill vorbei, einer ehemaligen Seidenspinnerei, die inzwischen ein gehoberenes Hotel und Restaurant umgebaut wurden.




Von dort ging es dann am Bach (dem River Dane) entlang in den Wald. Wir sahen einen Fasan am Bach sitzen, der sich von den Spaziergängern nicht stören ließ.


Nachdem es den Berg hoch ging, kamen wir an eine Felsenformation, an der wir nicht vorbeigehen konnten, ohne einmal hinaufzuklettern. Das hatte sich auch gelohnt, denn die Aussicht von oben war gut.




Kurz darauf kamen wir zur Hauptattraktion des Spaziergangs, die Felsenschlucht "Lud's Church". Laut Wikipedia wurde die im 15. Jahrhundert von Kirchenreformierern als versteckte Kirche genutzt und der Legende nach sollen sich Robin Hood, Bruder Tuck und Boonie Prince Charlie (der ja auch in Outlander eine Rolle spielt) in dieser Schlucht versteckt haben. Der Eingang sieht unscheinbar aus und man muss erst ein paar Felsen herunterklettern um in die eigentliche Schlucht zu kommen.



Die Felsenwände sind von Moos und Gras bedeckt aber es wirkt in keiner Weise unheimlich.






Aus uns unbekannten Gründen lehnte ein Pfahl an einem der Felsen, der über und über mit Münzen bedeckt ist. Wir haben selber eine dort gelassen.



Am Ende der Schlucht führen Stufen nach oben und der Weg geht weiter durch den Wald.



Ob die Schafe auch in der Schlucht waren?

Nach einer Weile kamen wir wieder bei Gradbach Mill heraus und wir haben im Café etwas getrunken und ich habe einen Scone gegessen. Natürlich stilecht mir Clotted Cream und Konfitüre. Je nach Region wird erst Clotted Cream drauf gestrichen und dann die Konfitüre oder eben umgekehrt Ich habe also je eine Hälfte anders zubereitet um zu sehen, ob es einen Unterschied im Geschmack gibt (nein, schmeckte beides gleich gut).


Von dort war es dann nur noch ein kurzer Weg zurück zum Auto und wir fuhren wieder nach Hause.
Ich freue mich schon auf die nächste Wanderung und kann der Inschrift im Deckel der Konfitüre nur zustimmen: "Life is sweet" (Das Leben ist schön)*.



*Einziger Tiefpunkt des Wochenende: Eine der Rennmäuse, Aang, hat sich am Fuß verletzt und humpelt :( Wenn das nicht bald besser wird, werden wir wohl den örtliche Tierarzt besuchen müssen. In der Zwischenzeit bekommt er Extraportionen an Sonnenblumenkernen.

1 Kommentar:

  1. Der erste von sicher vielen Ausflügen in der neuen Heimat. Ich bin schon sehr gespannt. Und zum five-o'clock-tea geht es dann in die Mill! Sieht gut aus dort.
    Ich wünsche euch schöne Sonntage mit vielen neuen Eindrücken.

    AntwortenLöschen